Aktuelles & Kunst:


Poesie:

Einleitung zur  Lesung  "Lange Nacht der Dorfpoeten" im  Forum2 im Olympiadorf München: "Unerhörtes von jenseits der Artenschranke". Poesie  aus den anderen Reichen.


Ein Gespräch mit der Poesie

Weisst du, was ich mich gerade frage?  
Was du am liebsten bist. 
Dichtung? 
Malerei? 
Tanz? 
Musik? 
Gibt es für Dich überhaupt einen Unterschied? 


Sie lächelte ihr berückendes Lächeln.

Was denkst DU denn?


Schon Klar, sagte ich. Du bist der Ausdruck  
JEDEN künstlerischen Schaffens. 


Ich, sagte die Poesie, schaffe gar nichts.

Ich bin der zeitlose Moment.


Ach. 
Sagte ich. 


Ich schaffe nichts. Fuhr sie fort. 
Aber IN mir bringt sich die Essenz eines Wesens zum Ausdruck. 
Es zeigt voller Freude seine wahre Natur. 

Sie schaute mich mit diesem durchdringenden  
„Ich weiß alles über dich “- Mutterblick an 
und ich dachte beklommen
an meine überwiegend  
recht freudlosen Jugendwerke.


Verstehe. Murmelte ich. 

Sie schaute mich wieder eine Weile an.


Es zeigt VOLLER FREUDE seine wahre Natur,  
wiederholte sie.

Und das … paß auf!  
DAS ist der winzige Moment, in dem sich 
Selbst-Erkenntnis zur Form verdichtet. 
Und dieser Moment bin ich.

Was hast du?

Gänsehaut. Sagte ich. 


Sie nickte.  
Wenn ich Euch berühre, teilt ihr den gleichen Moment miteinander - 

ihr teilt ihn wirklich! auch, wenn ihr Ozeane und Zeitalter 
voneinander entfernt seid. Ihr ERLEBT mich.

Ich bin es, die Euch die Hand aufs Herz legen läßt 
in der uralten Geste des Grusses -

des freudigen Einander Erkennens.

Ich bin es, die Euch fühlen läßt, 
daß Ihr aus der gleichen Quelle trinkt,  
in den gleichen Wassern schwimmt. 
Ihr, die Ihr alle Ausdrucksformen der gleichen Freude seid.

Nur in unterschiedlicher Gestalt. 


Damit hauchte mir die Poesie einen Kuß auf die Stirn  
und löste sich in alles auf.


Und mit diesem Hauch auf der Stirn möchte ich Sie teilhaben lassen an einigen Gesprächen mit meinen Freunden aus den anderen Reichen des Lebens, die sich, wie ich finde, ganz im Sinne der Poesie zum Ausdruck bringen.


copyright: Renate Susanne Bohlein-Klang



Ein Märchen,

das Sie  in diesen Zeiten  von allen Seiten streng verordneter  Selbstfindung vielleicht  einfach einmal zum  Lächeln bringt:


Vom Zauberer,  
der jedermann glücklich machen konnte.

Copyright: Renate Susanne Bohlein-Klang

Es war einmal ein Land, in dem lebte ein kleiner grauer Vogel,
der wollte immer gern sehr hoch fliegen und von dort oben
auf die Welt herunterschauen. Das stellte er sich wunderschön vor.
Kaum flog er aber hoch, fiel ihm das Sprichwort ein:
„Wer hoch hinaus will, wird tief stürzen!“
und er fürchtete sich derartig, dass er sofort wieder die
Beinchen ganz eng an den Körper anlegte
und so flach wie möglich dahersegelte.
Kaum flog er aber niedrig, da fiel ihm die Katze ein
und er schlotterte vor Angst.
Kurz: Er war ein rundum kreuzunglücklicher Vogel.

In der selben Stadt lebte auch eine Katze.
„Keine Zukunft, keine Zukunft“, sagte die Katze
das eine ums andere Mal. „Unsagbar traurig“.
Und sie schlurfte auf schwachen Pfoten in eine
alternative Buchhandlung und las entzetzt über
mehrere mögliche Katastrophen.
Kurz: Sie war eine rundum kreuzunglückliche Katze.

Und dann lebte da noch jemand in dieser Stadt:
Ein alter, weiser Zauberer.
Der konnte jedermann glücklich machen, wenn er nur wollte.
Nun war es aber so, dass der alte Zauberer für sein Leben gern
schlief und ein bisschen schwerhörig war er auch.
Wenn man ihn wegen unwichtigem Zauber-Kleinkram anrief,
hörte er das einfach nicht.
Kurz: Er war ein überaus glücklicher, zufriedener Zauberer.

Nur zauberte er so gut wie gar nicht mehr.

Eines Tages flog der kleine graue Vogel wieder einmal besonders tief
daher und segelte der Katze direkt ins Maul.
Da schrie der kleine Vogel aus Leibeskräften.

„Oh großer Zauberer Runkel Karfunkel“, schrie er,
„wach auf und wirke bitte schnell einen Zauber!“
Und er schrie so fürchterlich, dass der Zauberer
aus dem Schlaf hochschreckte und verdattert
den erstbesten Zauberspruch aufsagte,
der ihm einfiel und das war:
“BABRA KADAVRA. MUNKEL UND DUNKEL.
ZUNDERER WUNDERER. BUMM.“

Und schon war der kleine graue Vogel verwandelt. Aber - Ihr
glaubt es nicht! - in eine kleine graue Maus!
„Danke“, sagte die Katze.
„Endlich mal Glück. Mäuse mag ich sowieso viel lieber.“

„Runkel Karfunkel!“, schrie die Maus.
„Das war der falsche Spruch. Tu bitte was. Schnell!“

Da ließ der große Zauberer Runkel Karfunkel großmächtige
Zauberwolken wabern und sprach feierlich die Worte:
“KOBRA ZINNOBRA. MINKEL UND HINKEL.
WOMMEL UND TROMMEL. BOMM.“
Und auf der Stelle verwandelte sich die Katze.

In eine Kobra!

Wo doch Kobras Mäuse zum Fressen
gern haben. Arme Maus!
Und arme Katze! Denn Katzen fürchten sich ganz entzetzlich
vor Kobras und überhaupt vor allem, was kalt und giftig ist.
Und weil die Katze (wie alle Katzen) ein bissen eitel war
und deshalb wieder einmal vor dem zerbrochenen Spiegel im
Garten saß, sah sie etwas, das ihr das Blut in den Adern gefrieren
ließ: Eine riesige, zum Sprung zusammengerollte Kobra
mit gezückten Giftzähnen!!!

Da kreischte die Katze vor Grauen laut auf
( im Spiegel riß die Kobra gleichzeitig ihren Rachen
grässlich auf!) - und dann schlängelte sich
wie der Blitz ins hohe Gras davon,
um ihrem fürchterlichen Spiegelbild zu entfliehen.

„Runkel Karfunkel!“, schrie sie, „das ist bestimmt nicht
der richtige Zauber. Hilf mir bitte! Aber schnell!“

Aber der große Zauberer Runkel Karfunkel schwieg.

Und als er lange genug geschwiegen hatte, fragte er:
“MAUS. WAS WILLST DU SEIN? SPRICH!“
„Frei!“ rief die Maus. „Frei!“

Und schon war sie wieder
ein kleiner grauer Vogel.

Und wieder sprach der große Zauberer Runkel Karfunkel.
„KOBRA.“ Fragte er.
„WAS WILLST DU SEIN? Sprich!“
„Nur ich selbst“, rief die Kobra.
„Nur ich selbst!“

Und schon war sie wieder
eine Katze.

Und soll ich Euch was sagen? Wenn sie nicht gestorben sind,
dann sind der Vogel und die Katze noch heute
außerordentlich glücklich ...

Zumindest über diesen letzten Zauber!


Ausstellungen:

Kulturhaus Milbertshofen

"Wünsche Schwarzweiß"

Fotoserie: Das Graue Rad....

und: "Phantastisches Milbertshofen - die ganze Wahrheit...",

Mein Beitrag dazu - ein Blick in die Zukunft.
Milbertshofen ist  grüner geworden! 
Links unter dem Mutterbaum Eywa:
Olympiaturm und Zeltdach. (Gouache und Tusche)




"Hier  stiegen vor  vielen Sonnenläufen die Menschen in schimmerndeVögel und kehrten in ihre Ursprungs- Welten zurück.
Nur jene, die den  
Eid der Liebe leisteten, blieben.
Und
Eywa umhüllte die verstummten Städte sanft mit ihrer Schönheit und erfüllte sie mit dem
Gesang der Freude.
Und d
ie Kinder Eywas lebten in Frieden. 

Renate Susanne Bohlein-Klang".




Wen's interessiert: Ein paar meiner Skulpturen...

"Leonie" (Bild 1 - links)  ist eine Ferrozement-Skulptur, die als Gemeinschaftswerk  für den Skulpturenpark Buchenried unter der  Führung von  Gershom v.Schwarze entstanden ist. Die anderen Skulpturen sind entschieden kleiner, sie  sind aus Ton, Speckstein  oder Marmor von mir geformt.









 




Ausstellungen Dankeskirche Milbertshofen (2013) :
"Leicht ist schwer was.."




Kind Gottes 1
( Acryl auf  Leinwand)


 Kind Gottes  2
(Acryl  auf  Leinwand)

A
usstellung "SPUREN" (2012)

Schon zum dritten Mal hatte ich die Freude,  in der Münchner Dankeskirche auszustellen. Die diesjährige  Gemeinschafts-Aktion des Künstlernetzwerks Milbertshofen hatte den programmatischen Titel "SPUREN".  Mein Beitrag waren  eine Collage und eine Boden-Installation.

Letztere  lud  die BesucherInnen  zum  SPUREN SPUeREN  ein. ("Gebrauchsanweisung" dazu siehe unten)




Am Boden (zu Betreten) : Die Installation "SPUREN DER LIEBE",
Füße/Schnee.
Digipedale Bildbearbeitung: Renate Susanne & Prissy

An der Wand:  Die Collage  "SPUREN DER ZEIT" ,
Zahn, Kralle, Polyethylen.
Digidentale Bildbearbeitung: Renate Susanne & Elfi

Zu "Spuren der Zeit:  (oben) Meine neue Katzengefährtin Elfi hat in unermüdlichem künstlerischen Schaffen  mit Zahn und Kralle die Basis meiner  Collage  geschaffen.  Die Bilder dokumentieren den  Fortschritt  unseres gemeinsamen artifiziellen Schaffens.   


 


Zu „Spuren der Liebe“:  (unten) Meine , im letzen April verstorbene, Katze Prissy, die  über 19 Jahre alt, taub und fast blind war,  traute  sich den Weg durch den Schnee allein nicht  mehr zu, also  begleitete ich sie.  Hatten wir es gemeinsam  geschafft, war sie immer sehr stolz.  Und ich auch. 



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 "Gebrauchsanweisung" für die Installation 
am Boden:

IN DIE „SPUREN DER LIEBE“
DÜRFEN SIE/ DARFST DU
EINTRETEN UND SPU
e
REN!


Wir treten mit jedem Schritt in das Spuren-Feld  unbekannter  „Vor-Gänger“ aus allen Natur-Reichen ein.  Hier  und jetzt können Sie/ kannst Du einmal bewusst  dieResonanzen erspüren,
die dabei in Kraft treten. Dazu braucht es etwas Zeit und Ruhe.
Begleitpersonen sollten sich deshalb am besten
ein Weilchen zurückziehen.

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Noch was zur Ausstellung "Farbe bekennen"
in der Dankeskirche:

Ich danke
den 
über 100! BesucherInnen,  
die während  der  
KNM-Ausstellung mit ihrem Fingerabdruck  ihr   Zeichen  
unter die  DNS-Spirale  
gesetzt haben! 


"Setz D
ein Zeichen!
für die Freiheit jeder einzigartiGEN Lebensform!"



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Ein paar Fotos Zur Erinnerung an die Gong-und Tanz-Performance vom letzen Jahr:
Inge Engel  (mit Schleier)  und  darunter ich (mit Gong)





 Motiv aus der Advents-Gemeinschaftsausstellung
"Lilagrün..."  im Kulturhaus Milbertshofen